TI: Die Plattform für Gesundheitsanwendungen

Sicher vernetzt. Gesundheit digital.

Was ist die TI?

Die TI ist das Datennetzwerk, das zukünftig sämtliche Akteure des Gesundheitssystems verbindet. Das Netzwerk ermöglicht den sektoren- und systemübergreifenden sowie sicheren Austausch von Informationen untereinander. Die Teilnahme am geschlossenen Netz der TI ist nur für registrierte Nutzer (Personen oder Institutionen) mit einem elektronischen Heilberufs- und Praxisausweis möglich.
Hebammen und TI
Ziel der Bundesregierung ist es, die sichere Vernetzung im Gesundheitswesen zu gewährleisten. Dazu sind alle Teilnehmer des Gesundheitswesens  (Ärzte, Kliniken, Apotheken, aber auch Physiotherapeuten, Pflegedienste und Hebammen) aufgerufen, sich an die Telematikinfrastruktur anzubinden. 
Folgende Anwendungsbereiche sind für Hebammen relevant: 

  • KIM, das Kommunikationssystem im Gesundheitswesen, das einen sicheren Versand medizinischer Daten ermöglicht.
  • Zwei der geplanten Medizinischen Informationsobjekte – kurz MIO – als Teil der elektronischen Patientenakte (ePA): der elektronische Mutterpass (E‑Mutterpass)und das elektronische Kinderuntersuchungsheft (U-Heft).  

So soll ermöglicht werden, dass zukünftig Anamnese- und Untersuchungsdaten digital erstellt und genutzt werden können. 
 

Der aktuelle Stand der Dinge rund um die TI für Hebammen

Anbindung an die TI

 

Die Anbindung an die TI ist derzeit freiwillig. Bereits angeschlossene Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäuser nutzen die Telematikinfrastruktur im Wesentlichen für den Versand der eAU (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) und des eRezepts. Mit KIM werden bereits Arztbriefe versendet, die auf einem einheitlichen Muster basieren. Für den Bereich der Geburtshilfe sind diese noch nicht definiert.
Für Hebammen relevante Funktionen stehen, in Abhängigkeit an die Entwicklung der digitalen Dokumentationssysteme, voraussichtlich frühestens 2024/2025 zur Verfügung.
 

Zur Anbindung

Funktionen für Hebammen

 

KIM: KIM ist das Kommunikationssystem im Gesundheitswesen, das einen sicheren Versand medizinischer Daten ermöglicht. 
 => Voraussetzung: allgemeine Definition für Formatvorlagen (Arztbrief, Geburtsmitteilung, Labordaten)

 

2 MIOs: Medizinische Informationsobjekte, als Teil der elektronischen Patientenakte (ePA): 

  • der elektronische Mutterpass (E‑Mutterpass)
  •  das elektronische Kinderuntersuchungsheft (U-Heft). 

 => Voraussetzung: Anbindung an die digitale Dokumentation, um Daten importieren und exportieren zu können.

 

Die digitale Dokumentation mit der AZH (AZH Doku) verfügt über die notwendigen Funktionen. 

 

AZH Doku kennenlernen

Refinanzierung

 

Sie erhalten für den Anschluss an die Telematikinfrastruktur vom GKV-Spitzenverband 5 jahrelang eine Erstattung der anfallenden Betriebs­kosten­. Die quartalsweise Erstattung der Betriebskosten beträgt 578,40 €.
Darüber hinaus erhalten Sie eine vollständige Kostenerstattung des eHBA in Höhe von 432,00 € (innerhalb von 5 Jahren). Die Finanzierung wird ab 2025 um 3,85 Prozent steigen.
 

Unser Angebot für Sie:

 

Mit der AZH erhalten Sie Ihren Zugang zur TI mit maximaler Qualität, erstklassigem Support  und ECHTE MEHRWERTE OHNE ZUSÄTZLICHE KOSTEN mit dem AZH TI-Paket: 

  • So lange wir Ihr TI-Partner sind nutzen Sie AZH Doku kostenfrei. Dadurch sparen Sie z.B. in 5 Jahren 954,00 €.
  • Wir übernehmen den HBA Selbstbehalt in Höhe von 267,40 € für Sie.
  • 1x Stationäres E-Health-Kartenterminal CHERRY ST-1506 inkl. gSMC-KT
  • 1x KIM Adresse für die sichere Kommunikation von Leistungserbringern
  • Anbindung an die TI im sicheren Rechenzentrum (TI as a Service)
  • Freischaltung des Virtual-Private-Network (VPN)-Zugangsdienstes

Wir stellen unsere Rechnung erst, wenn Sie die Gebühren zurückerstattet bekommen haben!

Ihre Optionen zur Anbindung an die TI


Egal ob Sie entspannt abwarten, den Umgang mit den hebammenrelevanten Funktionen erst unabhängig testen oder schon heute sicherstellen wollen, die Anbindung so schnell wie möglich zu erreichen, wir bieten Ihnen für jeden Anspruch die passende Option. 

OPTION 1: 

„Verliebt“  - weniger ist mehr

Als Abonnentin des Newsletters erhalten Sie fortlaufend von uns alle notwendigen Informationen und wir informieren Sie, sobald hebammenrelevante Funktionen zur Verfügung stehen. Sie entscheiden jeweils selber, auf Basis der aktuellen Informationen, wann der richtige Zeitpunkt zur Anbindung ist.
 

OPTION 2:

„Verlobt“ – Ressourcenschonung und Sicherheit

Sie bestellen bereits zum aktuellen Zeitpunkt Ihr AZH TI-Paket inkl. vollständiger Erstattung des HBA und kostenloser Nutzung von AZH Doku. Wir sichern Ihnen die Installation für den Zeitpunkt zu, sobald hebammenrelevante Funktionen zur Verfügung stehen. Sie müssen sich um nichts weiter kümmern. Wir melden uns, sobald Sie die Bestellung des HBA und der SMC-B in Auftrag geben können. Es gelten jeweils die Refinanzierungsmodelle zum Zeitpunkt der Bestellung. 
 

OPTION 3: 

„Verheiratet“ – alles oder nichts 

Sie bestellen jetzt das Komplettpaket zur Anbindung an die TI. Schritt für Schritt führen wir Sie durch den Bestellprozess. Sobald Ihnen Ihr HBA und die SMC-B vorliegen, erfolgt die Bereitstellung der Komponenten. Dazu installiert ein Techniker bei Ihnen zu Hause das Kartenterminal und erklärt Ihnen die Anwendung. Eine Nutzung hebammenrelevanter Funktionen wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt sichergestellt.

 

Direktbestellung HBA/SMC-B

Starten Sie JETZT Ihre Anbindung an die TI und bestellen Sie Ihren HBA oder die SMC-B Karte.

elektronischer Heilberufsausweis (eHBA)

Falls Sie an der TI teilnehmen möchten, müssen Sie zuerst eine Berechtigung beim elektronischen Gesundheitsberufsregister für Ihren elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) beantragen.  


Klicken Sie dazu bitte auf den folgenden Link:

Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie eine Bestätigung und eine Vorgangsnummer. Wenn Sie diese erhalten haben, bestellen Sie bitte im nächsten Schritt über die Seite der d-trust Ihren eHBA.

 

Klicken Sie dazu auf den folgenden Link

HBAHEBAZH554

und danach auf das Feld

Auf der sich dann öffnenden Seite klicken Sie bitte in der Spalte „Elektronischer Heilberufeausweis“ den Link Meine angelegten Anträge aufrufen an, geben Ihre Vorgangsnummer und im Feld Passwort den kopierten Code ein und folgen Sie dem weiteren Bestellprozess. 

Security Module Card Typ B (SMCB)

Nach Erhalt des HBA können Sie die SMC-B Karte bestellen.

 

Klicken Sie dazu bitte auf den folgenden Link:

Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie eine Bestätigung und eine Vorgangsnummer. Wenn Sie diese erhalten haben, bestellen Sie bitte im nächsten Schritt über die Seite der d-trust Ihre SMC-B.


Klicken Sie dazu auf den folgenden Link

SMCBHEBAZH654

 danach auf das Feld

Auf der sich dann öffnenden Seite klicken Sie bitte in der Spalte „Institutionskarte“ den Link Meine angelegten Anträge aufrufen an, geben Ihre Vorgangsnummer und im Feld Passwort den kopierten Code ein und folgen Sie dem weiteren Bestellprozess.

AZH – Telematik – Newsletter

Tragen Sie sich ein und bleiben Sie mit unserem Newsletter zur Telematik für Hebammen auf dem Laufenden.

Wir verwenden Ihre Daten ausschließlich gemäß unserer Datenschutzerklärung.

Ihre Vorteile

Automatische Konnektor-Updates

 

Die Telematikinfrastruktur wird ständig weiterentwickelt. Dazu ist es notwendig, dass der Konnektor immer auf dem neuesten Stand ist und mit den neuesten Updates versorgt wird. Dafür sorgen wir. Der Konnektor wird in unserem Rechenzentrum gehostet und wir sorgen für die notwendigen Updates, damit Sie immer die neueste Version nutzen können.
 

Ausfallsicheres Rechenzentrum

 

Unser Rechenzentrum bietet eine sehr hohe Ausfallsicherheit. Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass der Konnektor aufgrund von technischen Defekten, Stromausfällen oder anderen Ursachen ausfällt. Sollte dies dennoch der Fall sein, ersetzen wir den Konnektor so schnell wie möglich, ohne dass Sie sich darum kümmern müssen.
 

Kartenterminal bei Ihnen

 

Um an der Telematikinfrastruktur teilnehmen zu können, benötigen Sie eine SMC-B Karte. Ihr virtueller Praxisstempel. Die Karte wird bei der Installation in das Kartenterminal gesteckt und nach der Freischaltung können Sie an der Telematikinfrastruktur teilnehmen.  Wir halten es für sinnvoll, dass Ihre SMC-B bei Ihnen bleibt und Dritte, einschließlich uns, keinen Zugriff darauf haben. Aus diesem Grund erhalten Sie von uns ein Lesegerät für zu Hause, so dass Sie Ihre SMC-B immer in Ihrem Kartenlesegerät zur Verfügung haben.

KIM Adresse

 

Bei uns ist KIM, die sichere Kommunikation für Leistungserbringer inklusive. Sie teilen uns einfach mit wie Ihre persönliche Kim Adresse lauten soll und um den Rest kümmern wir uns.

Vor-Ort-Installation

 

Unsere zertifizierten Techniker vereinbaren direkt mit Ihnen einen Termin für die Installation. Die Techniker installieren alle Geräte und überprüfen gemeinsam mit Ihnen, ob alles funktioniert.

Keine finanzielle Vorleistung

 

Nach der Installation vor Ort erhalten Sie die notwendigen Unterlagen, um die Finanzierung beim GKV-SV zu beantragen. Unsere Rechnung müssen Sie aber erst im nächsten Quartal bezahlen. So ist sichergestellt, dass Sie das Geld vom GKV-SV bereits erhalten haben, bevor Sie unsere Rechnung bezahlen. (Eine Ausnahme bilden der HBA und die SMC-B. Die Rechnung für die Karten erhalten Sie direkt von D-Trust. Die Kosten für die Karten werden Ihnen mit der Startfinanzierung im Wesentlichen oder vollständig erstattet.)

Anwendungen in der TI

Intelligent und transparent.

Gesetzliche Versicherte haben seit dem 1. Januar 2021 ein Anrecht auf die Nutzung einer elektronischen Patientenakte, die von den Krankenkassen kostenlos als App bereitgestellt wird. Die Versicherten können ihre ePA selbst befüllen (z.B. Blutzuckerwerte oder Daten aus Gesundheitsapps) und ihre Behandler künftig bitten, auch Daten aus den lokalen Patientenakten der Praxen zu übertragen. Nach der Einführungsphase besteht seit dem 01.07.2021 für Arztpraxen die Pflicht, Daten auf Patientenwunsch in die ePAs zu übertragen.

Der elektronische Mutterpass ist Teil der elektronischen Patientenakte (ePA). Die Inhalte des elektronischen Mutterpasses beruhen auf sogenannten Medizinischen Informationsobjekten (MIO). Diese digitalen Informationen entsprechen inhaltlich dem gedruckten Mutterpass, welcher in den Mutterschaftsrichtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geregelt ist. Angaben aus allen Untersuchungen und von der Geburt lassen sich automatisch vom Mutterpass in das elektronische Kinderuntersuchungsheft übertragen.

Das elektronische Untersuchungsheft für Kinder ist ebenfalls ein Teil der elektronischen Patientenakte (ePA). Auch hierbei handelt es sich um ein Medizinisches Informationsobjekt (MIO), das innerhalb der Telematikinfrastruktur die gegenseitige Verlaufsdokumentation und Information zwischen den jeweiligen Teilnehmern erleichtern soll.

Beim NFDM werden Medikation, Diagnosen und weitere Informationen, die bei einem Notfall relevant sein können, auf der eGK gespeichert – Daten, die Leben retten können. Als Hebamme haben Sie im Notfall ebenfalls den notwendigen Lesezugriff.

Patienten, die drei oder mehr Arzneimittel verordnet bekommen, haben Anspruch auf einen bundeseinheitlichen Medikationsplan. Dieser kann nun auf Wunsch des Patienten als elektronischer Plan auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeichert werden.

Der neue Kommunikationsstandard KIM verbindet zum ersten Mal alle Nutzer im Gesundheitswesen über Einrichtungs-, System- und Sektorengrenzen hinweg. Mit KIM können alle TI-Teilnehmer schnell, zuverlässig und vor allem sicher miteinander kommunizieren.

Das Versicherten­stammdaten­management (VSDM) ist die administrative „Basis-Anwendung“ der TI. Beim Einlesen der eGK erfolgt ein automatisierter Online-Abgleich zwischen der Institution und der Krankenkasse des Patienten: Sind die gespeicherten Daten vollständig und korrekt? Falls nötig, werden die Daten direkt im Lesegerät aktualisiert.

Empfänger medizinischer Daten erhalten künftig absolute Sicherheit über die Authentizität des Absenders. Hierfür werden Daten mittels Qualifizierter elektronischer Signatur unterzeichnet. Voraussetzung für diese sichere Signatur ist der elektronische Heilberufsausweis (eHBA). Hierdurch werden Dokumente mit einer Kennung versehen, die den Apothekern, Ärzten, Zahnärzten oder dem Pflegepersonal die Echtheit des Datensatzes garantiert.

Begriffserklärungen:

 

DVG: Digitale-Versorgung-Gesetz | eGK: elektronische Gesundheitskarte | ePA: elektronische Patientenakte | KIM: Kommunikation im Medizinwesen | HBA: Heilberufsausweis | QES: qualifizierte elektronische Signatur | SMC-B: Security Module Card TypB (Smartcard für Kartenterminal, „Praxisausweis“) | VPN: virtuelles privates Netzwerk | VSDM: Versichertenstammdatenmanagemen

 

 

Komponentenerklärung:

 

Die technische Grundausstattung aus den dargestellten Komponenten ist zur Nutzung der TI erforderlich. Sie benötigen vorab Ihren persönlichen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) und eine Institutionskarte (SMC-B). Damit Sie diese Karten nutzen können, ist ein Kartenlesegerät notwendig. Für die sichere Kommunikation wird ein Konnektor benötigt. Dieser sorgt für die automatischen Ver- und Entschlüsselung jeder versendeten oder erhaltenen Nachricht. Zusätzlich wird der Transport der Nachrichten mit einem VPN-Internet Zugang abgesichert.